Technische Details

Auf der CD befindet sich eine einzige 75 Minuten lange Tonspur mit Physiologischem Rauschen, welches den gesamten vom Menschen wahrnehmbaren Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz umfasst. Die Lautstärke des Rauschsignals nimmt am Anfang und am Ende über eine Dauer von zehn Sekunden gleichmäßig zu, bzw. ab. Dadurch ist es ist möglich, die CD mehrere Stunden wiederholen zu lassen, ohne durch eine abrupte Pause gestört zu werden (z.B. nachts als Schlafhilfe).

Physiologisches Rauschen

Die spektrale Dichte des Physiologischen Rauschen ist so berechnet, dass über die gesamte Länge der menschlichen Cochlea, jeweils pro Längeneinheit der sog. Basilarmembran, gleichviel akustische Energie eingekoppelt wird. Dadurch wird das Innenohr auf seiner gesamten Länge gleichmäßig stimuliert. Dies führt dazu, dass sich das Physiologische Rauschen besonders angenehm anhört und sich beim längeren Hören besonders gut von der Wahrnehmung ausblenden lässt. Außerdem ist es für die Behandlung von Ohrgeräuschen in allen Frequenzbereichen geeignet.

Weißes Rauschen

Im Gegensatz dazu regt weißes Rauschen, bei dem die spektrale Dichte konstant ist, den Eingang der Cochlea (nahe der Steigbügel-Fußplatte) wesentlich stärker an als deren Ende. D.h. diejenigen Bereiche der Cochlea, die für mittlere und tiefe Frequenzen zuständig sind, werden durch weißes Rauschen deutlich weniger angeregt, als die Bereiche, die für hohe Frequenzen zuständig sind.

Rosa Rauschen

Rosa Rauschen, bei dem die spektrale Dichte mit der Frequenz abnimmt, stimuliert die Cochlea gleichmäßiger als weißes Rauschen. Allerdings werden hierbei die tiefen Frequenzen überproportional stark angeregt.

Tonqualität

Da das Rauschsignal mittels eines Computerprogramms berechnet und anschließend direkt auf CD gebrannt wurde, ist gewährleistet, dass die Qualität der Tonspur perfekt ist. Die Qualität von CD-Spieler, Verstärker und Lautsprechern bestimmen somit das vom Ohr wahrgenommene Schallsignal. Da sich die Übertragungscharakteristiken multiplizieren, bestimmt das schlechteste Glied in der Kette CD-Spieler-Verstärker-Lautsprecher die Gesamtqualität. So lassen sich z.B. schlechte Boxen nicht durch einen noch so guten Verstärker ausgleichen. Typischerweise sind die Boxen das größte Problem. Bei Verstärkern sind in der Regel nur die sehr hohen (über 15 kHz) und die sehr tiefen (unter 50 Hz) Frequenzen problematisch. Dagegen liefert auch ein mittelmäßiger CD-Spieler meistens eine ausreichend flache Übertragungscharakteristik. Daher gilt als Faustregel: achten Sie in jedem Fall auf gute Boxen oder einen hochwertigen Kopfhörer. Falls Ihr Ohrgeräusch bei sehr hohen oder tiefen Frequenzen liegt, sollten Sie außerdem einen guten Verstärker benutzen.

Bild von der Tinnitus CD bzw. Hyperacusis CD mit physiologischem Rauschen